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  Veranstaltungen
 
Soirée "Vom Foto zum Faksimile"
 
Rückblick auf die Veranstaltung am 15.03.2012

 
Mercator-Welt-Atlas – Geschenk vom Faksimile-Verlag aus München
 
In einer ersten Vortragssoirée in der der Mercator-Ausstellung referierte der Verleger Armin Sinnwell vom Faksimile Verlag aus München "Vom Foto zum Faksimile" - ein hochinteressanter und zugleich kurzweiliger Vortrag über die vielfältigen Arbeitsschritte, handwerklichen Tätigkeiten, technischen und drucktechnischen Aufgabenstellungen, ein hochwertiges Faksimile herzustellen, demonstriert am Beispiel der sehr gut erhaltenen Kartenblätter des Mercator-Atlas der Stiftung preußischer Kulturbesitz in Berlin.
 
Ein spezielles Foto-Aufnahmegerät (Grazer Tisch) ist notwendig, da ein im Einband stark restaurierungsbedürftiges Buch nur bis zu 110° aufgeschlagen werden darf. Detailaufnahmen mit einer hochauflösenden Hasselblad-Kamera, iterative Optimierung der Aufnahmeparameter, Entzerrung und Montage – Ziel ist schließlich ein Druck, der dem Original möglichst gleich kommt. Die Kartenblätter werden dann mit Fälzeln eingebunden, also an zusätzliche Papierstreifen angeklebt, damit ein vollständiges Aufschlagen des Faksimiles zur Betrachtung möglich wird. Eindrucksvoll auch die Schilderung der Herstellung des Ledereinbandes und der sehr schönen Schmuckprägungen. Der Faksimile-Verlag verfügt über die Erfahrung von über 60 Editionen in fast 40 Jahren des Firmenbestandes. Ein Faksimile ist aber nicht nur zum Anschauen da, sondern zum Studium eines solchen Werkes. Es wird sogar eingeladen und aufgefordert, aktiv in diesem Buch zu blättern, es fleißig zu nutzen - weil es im Original eben nicht mehr möglich ist.
 
Nach herzlichem Beifall und einer sich anschließenden sehr interessanten Fragerunde übergab der Verleger Armin Sinnwell den faksimilierten Mercator-Atlas offiziell an Ingo von Stillfried als Geschenk für den Förderkreis. Es schloß sich eine Führung durch die Ausstellung an. Für die Besucher waren es 150 sehr kurzweilige und hochinteressante Minuten. Alle sagten, sie wollten wiederkommen, um nochmals in Ruhe die vielen Objekte, Karten, Atlanten, Filme in der Mercator-Ausstellung betrachten zu können.
 

 

 
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